Philippinen 2003 - Einkaufen

Ca. 99% des Urlaubs verbringt man (d.h. eigentlich eher frau) im Kaufhaus. In den Städten gibt es einige große Shopping-Malls, in denen man alles einkaufen kann. Innerhalb der Läden wartet ein Heer an Verkäuferinnen - jede ist für zwei-drei Regale zuständig. Leider warten die Verkäufer nicht unbedingt auf Kunden. Sie sind zwar jederzeit gerne bereit, Auskünfte zu geben, aber ein gutes Verkaufstalent hat eigentlich niemand. Wenn etwas nicht passt, wird man halt einfach zur nächsten Verkäuferin am nächsten Regal weitergeschickt. Auch von sich aus machen die wenigsten Verkäufer eigene Vorschläge.

Großer Vorteil beim Einkaufen auf den Philippinen ist es, dass man fast bedenkenlos zugreifen kann - die Preise sind im Vergleich zu Deutschland supergünstig. Dafür gibt es an Anziehsachen meist nur sehr wenige Größen. Eine Verkäuferin hat Chuchi zu den "Plus Size" Regalen geschickt; daraufhin war sie natürlich für den Rest des Urlaubs beleidigt.

Neben den Shopping Malls gibt es an jeder Ecke kleine bis kleinste Läden und viele Märkte. Auf den Philippinen wird nicht auf Vorrat gekauft, wenn das Essen ansteht, geht halt jemand einkaufen und das wird dann gekocht. Entsprechend gibt es auch alles in Einzel-Portionen: Kaffee, Milchpulver, Waschmittel oder Haarschampoo. Während es in den Kaufhäusern Festpreise gibt, darf auf dem Markt durchaus gehandelt werden. Als Weißer hat man dabei allerdings schlechte Karten - sobald Chuchi mit mir gesehen wurde, haben sich automatisch auch die Preise erhöht. Aber selbst dann sind Lebensmittel immer noch sehr preiswert.

Problematisch ist eigentlich nur das Gepäcklimit der Fluggesellschaften. Man hat nämlich schnell mehr eingekauft, als man Gepäck transportieren darf. Ein Paket an sich selbst zu verschicken ist dann zwar eine gute Alternative, allerdings ist das recht teuer, sodass der ganze Preisvorteil schnell wieder hin ist. Also: mit möglichst leeren Koffern auf die Philippinen fliegen und mit vollen wieder zurück.